Volumetrische und gravimetrische dosierung
GIMAT produziert Dosierer und Mikrodosierer für Pulver und Granulate mit Einfach- oder Zweifachschnecke.
Dazu zählen zum Beispiel gravimetrische Spiraldosierer und Schneckendosierer mit Dosierung im Durchlauf- oder Batchbetrieb, bei denen die Dosierung auf Volumen- oder Gewichtsmessung basiert.
Bei der kontinuierlichen volumetrischen Dosierung wird die momentane Durchflussmenge nicht überwacht, sondern es wird davon ausgegangen, dass die stündliche Durchflussmenge konstant ist und dem ursprünglich als gewünschte Dosiermenge eingestellten Volumen entspricht. Die Fehlertoleranz eines solchen Dosiersystems liegt bei +/- 5 %.
Bei gravimetrischer Durchlaufdosierung gibt es hingegen eine kontinuierliche Überwachung des in der Kontrollsoftware eingestellten Stundendurchsatzes; über eine PID-Regulierung mit geschlossenem Kreislauf wird auf die Geschwindigkeit des Dosierers je nach dem von dem Wiegesystem erfassten Output eingewirkt. Der Fehler in einem System dieser Art liegt bei unter +/- 2% und hängt auch von der korrekten Auswahl des Dosierers je nach dem zu dosierenden Produkt ab.
Dosiertechnik
Beim Kontrollwägen werden Summen- oder Verlustwägezellen verwendet, je nachdem ob der gewünschte Betrieb im Batch- oder Durchlaufmodus sein soll.
Die Präzision hängt in diesem Fall auch von dem Typ der Ladezellen, die angewendet werden, und vom Einwirken der Tara-Einstellung auf den einzelnen Wiegevorgang ab.
Die Anzahl der Umdrehungen der Schnecke und damit die Menge des dosierbaren Durchsatzes an Produkt kann beeinflusst werden durch die Auswahl der Motoren:
- Dreiphasige Drehstrom-Asynchronmotoren, ausgerüstet mit Frequenzumrichtern und zusätzlicher Servolüftung – die Mindestdosiermenge der Schnecke entspricht 1/10 der maximalen Dosiermenge
- Bürstenlose Motoren mit speziellen Antrieben für einen noch größeren Dosierbereich mit einem Mindestdosierwert von 1/20 des maximalen Durchflusses.
Die Durchflussmengen und Dosierungen, die sowohl mit volumetrischen als auch mit gravimetrischen Pulverförderern erreicht werden können, reichen von einigen Gramm pro Minute bis zu Hunderten von kg/h – je nach den Anforderungen des Kunden.
Die verwendeten Dosierprogrammierkomponenten können je nach Konfiguration mehrere Komponenten und mehrere Rezepte verwalten. Bei Mehrfachdosierung oder mehreren Komponenten wird eine spezielle SPS-Software mit Rezeptureinstellung über benutzerfreundliche HMI-Touchpanels entwickelt, die auch in Anlagen nach Industrie 4.0 Standard integriert werden können.
Auf Anfrage sind Sonderausführungen in Konformität mit der ATEX-Richtlinie 2014/34/EU für Zone 2-22 und Zone 1-21 möglich.